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KI und Diversität: Prof. Swetlana Franken auf dem Corporate Diversity Summit

Potsdam, 21. März 2025 – Die Deutsche Hochschule für angewandte Wissenschaften (DHAW) unterstreicht das Engagement von Prof. Dr. Swetlana Franken für eine verantwortungsbewusste und diversitätsfördernde Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI). Als Speakerin auf dem Corporate Diversity Summit diskutierte sie zentrale Herausforderungen und Chancen im Spannungsfeld von KI und Diversität. Ihr Vortrag machte deutlich, dass der Umgang mit KI nicht nur technische, sondern auch gesellschaftliche Fragen aufwirft, die eine reflektierte Herangehensweise erfordern.

KI und Diversität: Potenziale und Risiken

In ihrem Beitrag betonte Prof. Dr. Franken, dass KI als Technologie kein Mysterium sei, sondern ein Werkzeug, das Menschen in ihrem Arbeitsalltag unterstützen könne. Entscheidend sei jedoch der kompetente und verantwortungsbewusste Umgang mit KI-Systemen, denn nicht die Technologie selbst bedrohe Arbeitsplätze, sondern fehlende Kenntnisse im Umgang mit ihr.

Besonders hob sie hervor, dass KI keine moralischen Prinzipien habe, sondern lediglich bestehende Datenmuster verarbeitet. Dies könne einerseits dabei helfen, Diversität zu fördern und Diskriminierung zu minimieren, andererseits aber auch bestehende Vorurteile verstärken und verstetigen. So könne beispielsweise ein KI-gestütztes Bewerbungssystem Männer bevorzugen, wenn es aus verzerrten historischen Daten lerne.

Mehr Diversität in der KI-Entwicklung gefordert

Ein wesentlicher Aspekt, den Prof. Dr. Franken adressierte, ist die Zusammensetzung der Teams, die KI-Systeme entwickeln. Fehlende Diversität in diesen Teams führe dazu, dass bestimmte Perspektiven unberücksichtigt und diskriminierende Muster unentdeckt blieben. Diverse Teams seien besser darin, Vorurteile in KI-Systemen zu erkennen und zu korrigieren.

Auch auf Nutzerseite bestehen laut Digital-Index 2024 deutliche Unterschiede in der Nutzung von KI-Tools: Während 68 % der Generation Z regelmäßig KI-Anwendungen verwenden, liegt die Quote bei Unternehmen lediglich bei 20 %. Zudem zeigten Studien, dass Frauen, ältere Menschen und geringer qualifizierte Personen seltener auf KI zurückgreifen als ihre jeweiligen Vergleichsgruppen. Dies könne langfristig zu neuen Ungleichheiten führen, wenn nicht gezielt in digitale Bildung investiert werde.

Handlungsempfehlungen für eine faire KI-Zukunft

Prof. Dr. Franken plädierte für konkrete Maßnahmen, um KI gerechter und inklusiver zu gestalten. Dazu zählen:

  • Förderung von KI-Kompetenzen und kritischem Denken, um eine reflektierte Nutzung zu gewährleisten,
  • Entwicklung, Implementierung und Testen von KI-Systemen in heterogenen Teams mit interdisziplinärer Expertise,
  • Gesetzliche Regelungen und ethische Leitlinien zur Sicherstellung von Transparenz, Fairness und Verantwortlichkeit in KI-gestützten Entscheidungen.

Ein starkes Zeichen für Diversität in der Technologiebranche

Mit ihrer Teilnahme am Corporate Diversity Summit setzte Prof. Dr. Swetlana Franken ein wichtiges Zeichen für die Bedeutung von Diversität in der KI-Entwicklung und -Nutzung. Ihr Engagement zeigt, dass technologische Innovation und gesellschaftliche Verantwortung untrennbar miteinander verbunden sind.

Die DHAW ist stolz darauf, eine Expertin wie Prof. Dr. Franken in ihren Reihen zu wissen, die mit ihrer Expertise und ihrem Einsatz aktiv zur Gestaltung einer faireren digitalen Zukunft beiträgt.

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