Ratgeber
Auch ein Fernstudium ohne Abitur bietet eine hervorragende Möglichkeit, sich beruflich weiterzubilden und neue Karrierechancen zu erschließen. Dieser Blogbeitrag beleuchtet die verschiedenen Aspekte eines solchen Studiums – von den Voraussetzungen bis hin zu Alternativen – und richtet sich an Berufstätige und alle, die ihre Karriere voranbringen wollen, ohne über eine allgemeine oder fachspezifische Hochschulzugangsberechtigung zu verfügen. Dazu gehören alle ohne Abitur oder Matura, die vielleicht nur eine mittlere Reife oder Berufsausbildung gemacht haben.
Ein Abitur berechtigt zum Studieren. Aber brauchen alle, die studieren möchten, auch ein Abitur? Das ist heute schon lange nicht mehr der Fall, denn es gibt zahlreiche andere Möglichkeiten, sich durch ein Studium weiterzubilden, auch wenn Studieninteressierte kein Abitur vorweisen können. Ein Abitur ist nur der einfachste Weg, die Zulassung zu einem Studium zu erreichen. Daneben gibt es aber noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, den begehrten Studienplatz zu erhalten. Zum einen spielen hier die Vorkenntnisse, die Studieninteressierte mitbringen, eine Rolle: zum Beispiel eine abgeschlossene Ausbildung und Berufserfahrung. Zum anderen ist auch relevant, wo in Deutschland Interessierte ihr Studium aufnehmen wollen, denn zwischen den Bundesländern gibt es teils erhebliche Unterschiede, was das Studieren ohne Abitur angeht.
Bei der Frage, ob ein Bewerber oder eine Bewerberin für den gewünschten Studiengang eine aussichtsreiche Bewerbung einreichen kann, gibt es einige Themen und Begriffe, die immer wiederkehren und daher zunächst einmal kurz klar umrissen werden sollen. Schließlich muss das Thema Studieren ohne Abitur nicht kompliziert sein.
Die Zulassungsvoraussetzungen beschreiben, welche Bedingungen Studieninteressierte erfüllen müssen, um zu ihrem Wunschstudium zugelassen zu werden, es also starten zu dürfen. Das Abitur ist die klassische Zulassungsvoraussetzung für die meisten Studiengänge, da es die allgemeine Hochschulreife bescheinigt. Die Zulassungsbedingungen für ein Fernstudium ohne Abitur variieren je nach Hochschule, Standort und Studiengang. In der Regel müssen Bewerber eine abgeschlossene Berufsausbildung und mehrjährige Berufserfahrung nachweisen. Zudem kann in einigen Fällen ein Eignungstest erforderlich sein.
Berufserfahrung spielt eine entscheidende Rolle bei der Zulassung zu einem Fernstudium ohne Abitur. Viele Hochschulen setzen voraus, dass Bewerber eine mindestens zweijährige Berufspraxis vorweisen können. Diese Erfahrung hilft den Studierenden, theoretisches Wissen praktisch anzuwenden. Dabei ist wichtig zu wissen, ob die Vorgabe sich zwingend auf Vollzeittätigkeiten bezieht, ob die Berufserfahrung als durchgehende Praxis nachgewiesen werden muss und ob Ersatzzeiten wie Erziehungszeit, Freiwilligendienste und Ähnliches ebenfalls als Berufspraxis anerkannt werden. Auch die fachliche Ausrichtung der Tätigkeit sowie ihr Anforderungsniveau kann von Interesse sein. Das hängt davon ab, ob die Zulassungsvoraussetzungen Berufserfahrung verlangen, die inhaltlich zum gewünschten Studium passen soll. Und wird ein höherer Abschluss wie ein MBA angestrebt, kann eine Praxis im Management-Bereich erforderlich sein.
Eine weitere Möglichkeit, ohne Abitur zu studieren, ist der Nachweis einer fachgebundenen Hochschulreife oder einer anderen anerkannten Qualifikation. Dies kann durch den Abschluss einer beruflichen Weiterbildung, wie Meister:in oder Techniker:in, erreicht werden. Auch bei der fachgebundenen Hochschulreife kann es leicht zu begrifflichen Verwirrungen kommen. Sie berechtigt zu einem Hochschulstudium, das thematisch zu dem Fachbereich passt, in dem auch die fachgebundene Hochschulreife erworben wurde. Das kann zum Beispiel Gesundheit sein, Soziales, Technik oder Design. Diese Einschränkung gilt - nur zum Vergleich - bei Abitur oder Matura als allgemeiner Hochschulreife nicht. Beide Abschlüsse, allgemeine und fachgebundene Hochschulreife, berechtigen aber zu einem Studium an Fachhochschulen und Universitäten gleichermaßen. Daneben gibt es auch noch die Fachhochschulreife, die allerdings in den meisten Fällen nur das Studium an einer Fachhochschule ermöglicht. Sie ist für gewöhnlich gemeint, wenn von einem Fachabi die Rede ist. Aber dieser Begriff wird zum Teil umgangssprachlich auch für alle Abschlüsse verwendet, die kein Abitur sind.
Einige Hochschulen verlangen zusätzlich zu den oben genannten Voraussetzungen einen Eignungstest. Dieser soll die Studierfähigkeit in dem gewählten Fachbereich überprüfen. Die Bewerbungsverfahren variieren hierbei stark und sollten individuell recherchiert werden. Auch Bewerberinnen und Bewerber, die die oben genannten Qualifikationen nicht erfüllen, können sich über einen Eignungstest den Wunsch vom Studium eventuell doch noch erfüllen. Denn teils öffnen Hochschulen ihre Studiengänge auch Interessierten, die ihre Studierfähigkeit auch ohne Hochschulreife nachweisen können. Auch Modelle, in denen das Studium auf Probe gestartet werden darf und anhand erster Prüfungsergebnisse über den Verbleib an der Hochschule entschieden wird, können möglich sein. Ob und in welcher Form diese Sonderwege realisierbar sind, liegt teils an der Gesetzgebung der Bundesländer und teils an den Hochschulen, für die ein Eignungstestverfahren freilich arbeitsintensiver ist.
Je nach Studiengang und Hochschule können weitere spezifische Anforderungen hinzukommen, wie z.B. das Vorhandensein bestimmter fachlicher Kenntnisse oder Fähigkeiten. Dies könnten zum Beispiel Sprachkompetenzen auf einem bestimmten Niveau sein, falls der Studiengang teils oder vollständig fremdsprachlich angelegt ist. Es ist ratsam, sich frühzeitig über die jeweiligen Anforderungen zu informieren, sodass Zertifikate im Bedarfsfall rechtzeitig in Angriff genommen und erworben werden können.
Verfügen Studieninteressierte weder über Abitur noch Ausbildung wird der Studienstart schwieriger. Wer zum Beispiel nur die mittlere Reife (Realschulabschluss) erworben hat, aber keine abgeschlossene Ausbildung nachweisen kann, sollte einen anderen Weg in Erwägung ziehen. In diesem Fall wäre es beispielsweise möglich, auf dem zweiten Bildungsweg einen höheren Schulabschluss wie Abitur oder Fachhochschulreife zu erwerben. Manche Bundesländer öffnen ihre Hochschulen in Ausnahmefällen auch für Personen ohne Ausbildung, aber mit langjährigen Berufserfahrungen.
In Bremen können etwa auch Studieninteressierte ohne Ausbildung sich den Traum vom Studium erfüllen, sofern sie über mindestens 5 Jahre hauptberuflicher Tätigkeit verfügen, die mit den Anforderungen eines entsprechenden Ausbildungsberufs vergleichbar ist, oder aber Tätigkeiten, die keiner speziellen Berufsausbildung bedürfen (künstlerischer, schriftstellerischer, sozialer Bereich). Allerdings muss eine Eignungsprüfung abgelegt werden. In Hessen werden neben Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung auch solche zugelassen, die Absolventen eines einjährigen Lehrgangs an der europäischen Akademie der Arbeit der Universität Frankfurt sind und zu Beginn eine Studienvereinbarung unterzeichnen, in der festgehalten ist, wie viele ECTS sie in den ersten Semestern erbringen müssen. Näheres zu den unterschiedlichen Regelungen der Bundesländer finden Sie unten in unseren Tabellen.
Ein Präsenzstudium an einer (Fach-)Hochschule ist eine klassische Alternative zum Fernstudium. Einige Hochschulen bieten spezielle Programme für Berufstätige an, die eine flexible Zeiteinteilung ermöglichen. Sie sollten allerdings bedenken, dass die Hürden für ein Präsenzstudium häufig höher sind als für ein Fernstudium. Das liegt schlicht daran, dass eine Präsenzhochschule nur eine begrenzte Anzahl an Studienplätzen zur Verfügung stellen kann, wo hingegen eine Fernhochschule nicht die Auslastung der Räume oder Ähnliches gebunden ist. Daher weisen Präsenzstudiengänge oft einen NC (numerus clausus) auf, der die Zulassung beschränkt, während Fernstudiengänge ohne NC aufgenommen werden können. Das bedeutet, dass die Abschussnote Ihrer Hochschulzugangsberechtigung für ein Präsenzstudium häufig besser sein muss, als wenn Sie ein Fernstudium aufnehmen möchten. So war zum Beispiel für den Studiengang Informatik an der Freien Universität Berlin zuletzt ein NC von 1,8 notwendig.
Online-Kurse und MOOCs bieten eine flexible und oft kostengünstige Möglichkeit, neues Wissen zu erwerben. Plattformen wie Coursera und edX bieten eine Vielzahl von Kursen, die von renommierten Universitäten weltweit angeboten werden.
Einige dieser Kurse sind kostenlos zugänglich, während andere eine Gebühr erheben, die jedoch meistens wesentlich niedriger ausfällt als die Kosten für herkömmliche Studienprogramme. Darüber hinaus bieten viele Plattformen die Option, kostenpflichtige Zertifikate zu erwerben, die nach erfolgreichem Abschluss des Kurses ausgestellt werden. Diese Zertifikate können als wertvolle Ergänzung zum Lebenslauf dienen und die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten offiziell dokumentieren. Die Flexibilität von Online-Kursen und MOOCs ermöglicht es den Lernenden, das Tempo und den Zeitplan ihren eigenen Bedürfnissen anzupassen.
Dies ist besonders vorteilhaft für Berufstätige, Eltern oder Personen mit anderen Verpflichtungen, die eine traditionelle Ausbildung erschweren. Viele Kurse bieten auch mobile Versionen oder Apps an, die das Lernen unterwegs erleichtern. Ein weiterer Vorteil von Online-Kursen ist die Möglichkeit, sich mit einer globalen Lerncommunity zu vernetzen. Diskussionen in Foren, Gruppenchats und gemeinsame Projekte fördern den Austausch von Ideen und kulturellen Perspektiven, was das Lernen bereichert und ein internationales Verständnis fördert. Diese Netzwerke können auch berufliche Vorteile bieten, da sie den Aufbau von Kontakten zu Fachleuten und Experten aus verschiedenen Branchen ermöglichen.
Nicht zuletzt erlauben Online-Kurse und MOOCs den Zugang zu den aktuellsten Entwicklungen und Trends in verschiedenen Fachgebieten. Die Inhalte werden oft von führenden Experten und Akademikern erstellt und spiegeln die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und praxisbezogenen Anwendungen wider. So bleiben die Lernenden immer auf dem neuesten Stand und können das erworbene Wissen sofort in ihrem beruflichen Umfeld anwenden.
Berufsbegleitende Weiterbildungskurse und Zertifikate bieten eine flexible Möglichkeit, sich neben dem Beruf weiterzubilden. Solche Kurse sind insbesondere für jene geeignet, die sich in einem speziellen Fachgebiet zusätzlich qualifizieren oder neue Fähigkeiten erwerben möchten. Die Teilnahme an diesen Kursen kann abends, am Wochenende oder sogar online erfolgen, was eine Anpassung an individuelle Zeitpläne ermöglicht. Neben spezifischen Fachkenntnissen können diese Kurse auch Schlüsselkompetenzen wie Projektmanagement, Kommunikation oder digitale Fähigkeiten vermitteln. Ein weiterer Vorteil berufsbegleitender Weiterbildungskurse ist die Praxisnähe. Viele dieser Programme sind darauf ausgelegt, das erlernte Wissen direkt im beruflichen Kontext anwenden zu können. Dadurch steigt nicht nur die Lernmotivation, sondern auch der direkte Nutzen für die berufliche Tätigkeit. Oftmals arbeiten die Lernenden an realen Projekten oder Fallstudien, die einen unmittelbaren Bezug zur Praxis haben.
Zudem sind berufsbegleitende Weiterbildungen häufig modular aufgebaut, was es den Teilnehmenden erlaubt, einzelne Module je nach Bedarf und Interesse zu belegen. Nach erfolgreichem Abschluss eines Kurses erhalten die Absolventen ein Zertifikat, das ihre neu erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten offiziell bescheinigt. Solche Zertifikate können auch bei der Karriereförderung helfen, da sie die Qualifikationen und die Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung nachweisen. Arbeitgeber schätzen Mitarbeiter, die sich eigeninitiativ weiterbilden, da dies sowohl zur persönlichen als auch zur unternehmerischen Entwicklung beiträgt.
Duale Studiengänge kombinieren praktische Berufserfahrung mit einem akademischen Studium. Diese Programme sind besonders für diejenigen geeignet, die eine enge Verknüpfung von Theorie und Praxis suchen. Im Rahmen eines dualen Studiums sind die Studierenden abwechselnd in einem Unternehmen und an einer Hochschule tätig, was ihnen ermöglicht, das theoretisch erlernte Wissen direkt in der Praxis anzuwenden. Es gibt verschiedene Modelle dualer Studiengänge, darunter das praxisintegrierende und das ausbildungsintegrierende Modell. Beim praxisintegrierenden Modell wechseln die Studierenden zwischen Theoriephasen an der Hochschule und Praxisphasen im Unternehmen. Beim ausbildungsintegrierenden Modell absolvieren die Studierenden zusätzlich eine Berufsausbildung im Unternehmen und erwerben damit parallel zum Studienabschluss einen beruflichen Ausbildungsabschluss.
Die Vorteile eines dualen Studiums sind vielfältig. Zum einen erhalten die Studierenden eine finanzielle Vergütung durch das ausbildende Unternehmen, was die Studienzeit wirtschaftlich erleichtert. Zum anderen erwerben sie wertvolle Berufserfahrung und knüpfen frühzeitig Kontakte in der Arbeitswelt, was die Karrierechancen nach dem Studium erhöht. Durch die enge Verbindung von Studium und Beruf steigen die Studierenden mit umfassenden praktischen Kenntnissen und einem starken Netzwerk in den Beruf ein. Duale Studiengänge werden in einer Vielzahl von Fachrichtungen angeboten, darunter Ingenieurwissenschaften, Wirtschaft, Informatik und Sozialwissenschaften. Die Auswahl an dualen Studienplatzangeboten ist in den letzten Jahren stetig gewachsen, da immer mehr Unternehmen die Vorteile dieses Ausbildungswegs erkennen und durch Kooperationen mit Hochschulen aktiv mitgestalten. Nicht zuletzt bieten duale Studiengänge eine hohe Arbeitsplatzsicherheit nach dem Abschluss. Viele Unternehmen übernehmen ihre dualen Studierenden direkt in ein festes Arbeitsverhältnis, da diese während des Studiums bereits umfassend in den Geschäftsablauf integriert wurden und spezifische Unternehmenskenntnisse erworben haben.
Ein IHK-Abschluss ist eine Qualifikation, die von den Industrie- und Handelskammern (IHK) in Deutschland verliehen wird. Diese Abschlüsse sind in der Regel auf berufliche Weiterbildung ausgerichtet und umfassen eine breite Palette von Fachgebieten, darunter kaufmännische, technische und industrielle Berufe. Die IHK-Abschlüsse sind stark praxisorientiert und oft speziell auf die Anforderungen der Wirtschaft zugeschnitten. Sie gelten als anerkannte Qualifikationen in der deutschen Wirtschaft und bieten Berufstätigen die Möglichkeit, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten zu vertiefen und ihre Karrierechancen zu verbessern. Beispiele für IHK-Abschlüsse sind "Fachwirt:in", "Meister:in" oder "Betriebswirt:in", die jeweils auf unterschiedlichen Niveaustufen angesiedelt sind und unterschiedliche Anforderungen an die Teilnehmer stellen.
IHK-Abschlüsse wie Industriemeister:in, Fachwirt:in oder Betriebswirt:in werden in vielen Bundesländern als Hochschulzugangsberechtigung anerkannt. Diese Qualifikationen ermöglichen den Einstieg in verschiedene Studiengänge.
Insbesondere die Fachwirt- und Betriebswirtabschlüsse sind wertvolle Qualifikationen für den Hochschulzugang. Der Abschluss als Fachwirt:in, etwa als Wirtschaftsfachwirt:in oder Handelsfachwirt:in, belegt die vertieften Kenntnisse und Fähigkeiten in einem bestimmten Berufsfeld, die weit über die grundlegende Berufsausbildung hinausgehen. Diese Abschlüsse setzen in der Regel eine mehrjährige Berufserfahrung voraus und beinhalten eine anspruchsvolle Prüfung, die von der IHK abgenommen wird. Die Qualifikation als Fachwirt:in wird in vielen Bundesländern als äquivalent zur fachgebundenen Hochschulreife anerkannt.
Ebenso verhält es sich mit dem Betriebswirt:in-Abschluss. Der "Geprüfte Betriebswirt:in (IHK)" wird auf dem Niveau eines Bachelors eingestuft und ist eine der höchsten Qualifikationen, die von der IHK angeboten werden. Dieser Abschluss setzt in der Regel den vorherigen Erwerb eines Fachwirt-Abschlusses oder eine vergleichbare Qualifikation sowie mehrere Jahre Berufserfahrung voraus. Mit dem Betriebswirt:in-Abschluss eröffnen sich den Absolventen vielseitige Studienmöglichkeiten an Hochschulen, da diese Qualifikation als allgemeine Hochschulzugangsberechtigung anerkannt wird. Wählen Studieninteressierte mit dieser Qualifikation zudem einen fachlich naheliegenden Studiengang, können zahlreiche Vorleistungen aus dem IHK-Abschluss für das Studium anerkannt werden. So lässt sich die nötige Studienzeit teils erheblich verkürzen und falls Studiengebühren fällig werden, reduzieren sich diese.
Abgesehen von Meister-, Fachwirt- und Betriebswirtabschlüssen können auch andere IHK-Weiterbildungen, wie der Industriemeister:in, Technische:r Betriebswirt:in oder der Fachkaufmann/-frau, unter bestimmten Voraussetzungen als Hochschulzugangsberechtigung dienen. Diese Qualifikationen sind besonders praxisbezogen und vermitteln umfassende Kenntnisse in speziellen technischen, kaufmännischen oder industriellen Bereichen.
Der Vorteil dieser IHK-Abschlüsse liegt nicht nur in der Anerkennung für den Hochschulzugang, sondern auch in der hohen Wertschätzung durch die Industrie und Wirtschaft. Die praxisnahe Ausbildung und die enge Zusammenarbeit zwischen IHK und den Unternehmen gewährleisten, dass die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten exakt den Anforderungen des Arbeitsmarktes entsprechen. Dadurch sind Absolventen mit IHK-Abschluss häufig sehr gefragte Fachkräfte, die über fundiertes theoretisches Wissen und relevante praktische Erfahrungen verfügen.
Personen mit einem Meister- oder anderen beruflichen Fortbildungsabschluss (z.B. Fachwirt:in, Techniker:in) erhalten eine allgemeine Hochschulzugangsberechtigung. Diese ermöglicht ein Studium an jeder Hochschule ohne Einschränkung der Studienfachwahl. Voraussetzungen dafür sind ein Meisterabschluss, gleichgestellte berufliche Fortbildungen, der Abschluss einer Fachschule/Fachakademie oder Qualifikation gemäß Seemannsgesetz. Zudem ist ein Beratungsgespräch an der Hochschule erforderlich. Außerhalb Bayerns erworbene Abschlüsse müssen als gleichwertig anerkannt werden.
Personen mit Berufsausbildung und einschlägiger Berufserfahrung können durch eine Hochschulzugangsprüfung oder ein erfolgreiches Probestudium eine fachgebundene Hochschulzugangsberechtigung erlangen. Dabei muss der gewählte Studiengang fachlich zur beruflichen Vorbildung passen. Voraussetzungen hierfür sind eine Berufsausbildung (mindestens 2 Jahre) mit fachlicher Nähe zum Studiengang, einschlägige Berufserfahrung (in der Regel 3 Jahre, bei Aufstiegsstipendium 2 Jahre), ein Beratungsgespräch an der Hochschule vor Prüfungsverfahren oder Probestudium sowie entweder das Bestehen einer Eignungsprüfung oder ein erfolgreiches Probestudium von mindestens zwei Semestern.
Bundesland | Hochschulzugangsberechtigung | Voraussetzung |
---|---|---|
Schleswig-Holstein | allgemein | Meisterabschluss, gleichgestellte berufliche Fort-/Weiterbildung, Abschluss einer Berufsakademie, Qualifikation nach Seemanngesetz |
Mecklenburg-Vorpommern | allgemein | Meisterabschluss, berufliche Aufstiegsfortbildung, Begabtenprüfung, Qualifikation nach Seemanngesetz, Fachschulabschluss |
Hamburg | allgemein | Meisterabschluss, berufliche Aufstiegsfortbildung, Qualifikation nach Seemanngesetz, Fachschulabschluss, Beratungsgespräch |
Niedersachsen | allgemein | Meisterabschluss, berufliche Aufstiegsfortbildung, Qualifikation nach Seemanngesetz, Fachschulabschluss |
Bremen | allgemein | Meisterabschluss oder vergleichbar, Fachschulabschluss oder gleichgestellt |
Sachsen-Anhalt | allgemein | Meisterabschluss, gleichgestellte berufliche Fort-/Weiterbildung, Abschluss einer Berufsakademie, Qualifikation nach Seemanngesetz |
Brandenburg | allgemein | Meisterabschluss oder gleichgestellt, berufliche Aufstiegsfortbildung, Qualifikation nach Seemanngesetz, Fachschulabschluss |
Berlin | allgemein | Meisterabschluss oder gleichgestellt, berufliche Aufstiegsfortbildung, Qualifikation nach Seemanngesetz, Fachschulabschluss |
Sachsen | allgemein | Meisterabschluss, gleichgestellte berufliche Fort-/Weiterbildung, Fachschulabschluss, Beratungsgespräch |
Thüringen | allgemein | Meisterabschluss, gleichgestellte berufliche Fort-/Weiterbildung, Fachschulabschluss, Befähigung für den gehobenen Dienst |
Hessen | allgemein | Meisterabschluss, gleichgestellte berufliche Fort-/Weiterbildung, Fachschulabschluss |
Nordrhein-Westfalen | allgemein | Meisterabschluss oder gleichgestellt, Fachschulabschluss, Beratungsgespräch |
Rheinland-Pfalz | allgemein | Meisterabschluss, gleichgestellte berufliche Fort-/Weiterbildung, Fachschulabschluss, Beratungsgespräch |
Saarland | allgemein | Meisterabschluss, gleichgestellte berufliche Fort-/Weiterbildung, Fachschulabschluss, Beratungsgespräch |
Baden-Württemberg | allgemein | Meisterabschluss oder gleichgestellt, berufliche Aufstiegsfortbildung, Fachschulabschluss, Beratungsgespräch |
Bayern | allgemein | Meisterabschluss, gleichgestellte berufliche Fort-/Weiterbildung (bei Erwerb außerhalb Bayern zusätzliche Anerkennung nötig), Fachschulabschluss, Qualifikation nach Seemanngesetz, Beratungsgespräch |
Bundesland | Hochschulzugangsberechtigung | Voraussetzung | Probestudium | Ersatzzeiten |
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Schleswig-Holstein | fachgebunden (wenn Eignungsprüfung oder Probestudium und fachlicher Bezug zwischen Studium und Vorbildung) | Ausbildung (min. 2 Jahre, fachlich passend), Berufserfahrung (min. 3 Jahre mit min. 50%, fachlich passend), Eignungsprüfung | möglich (2-4 Semester, falls Ausbildungsnote min. 3 und min. 3 Jahre Praxis) | nein |
Mecklenburg-Vorpommern | fachgebunden (wenn Eignungsprüfung oder Probestudium und fachlicher Bezug zwischen Studium und Vorbildung) | Ausbildung (min. 2 Jahre, fachlich passend), Berufserfahrung (min. 3 Jahre, fachlich passend) oder Laufbahnprüfung gehobener nichttechnischer Dienst oder Abschluss der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie, Eignungsprüfung | möglich (2-4 Semester, falls NC-frei und Beratungsgespräch) | max. 1 Jahr bei Erziehung oder Pflege Angehöriger |
Hamburg | fachgebunden (wenn Eignungsprüfung oder Probestudium) | Ausbildung, Berufserfahrung (min 3 Jahre), Eignungsprüfung | möglich (min. 2 Semester) | max. 2 Jahre bei Erziehung oder Pflege Angehöriger sowie Wehr-, Ersatz- oder Freiwilligendienst |
Niedersachsen | fachgebunden (Eignungsprüfung falls kein fachlicher Bezug zwischen Studium und Vorbildung) | Ausbildung (min. 3 Jahre, fachlich passend), Berufserfahrung (min 3 Jahre), Eignungsprüfung falls fachlich nicht passender Studiengang oder bei Realschulabschluss mit Berufserfahrung | nein | max. 1 Jahr bei Wehr-, Ersatz- oder Freiwilligendienst |
Bremen | fachgebunden (z.T. Eignungsprüfung oder Probestudium, fachlicher Bezug zwischen Studium und Vorbildung) | Ausbildung (min. 3 Jahre), Eignungsprüfung falls Ausbildung mit 2 Jahren oder außerhochschulische Kenntnisse oder 60 ECTS in fachnahem Zertifikatsstudium oder min 5 Jahre hauptberufliche Tätigkeit oder Tätigkeiten ohne Ausbildung | möglich (1-4 Semester, falls Ausbildung und 5 Jahre Praxis vorhanden) | Führung eines Familienhaushalts mit Erziehung oder Pflege, Wehr- Ersatz- oder Freiwilligendienst, Fort- und Weiterbildung während Arbeitslosigkeit |
Sachsen-Anhalt | fachgebunden (wenn Probestudium oder Eignungsprüfung und fachlicher Bezug zwischen Studium und Vorbildung) | Ausbildung (min. 2 Jahre, fachlich passend), Berufserfahrung (min 3 Jahre, fachlich passend), Eignungsprüfung | erforderlich (alternativ Eignungsprüfung möglich) | nein |
Brandenburg | fachgebunden (fachlicher Bezug zwischen Studium und Vorbildung) | Min. Realschulabschluss, Ausbildung (fachlich passend), Berufserfahrung (min. 2 Jahre, fachlich passend) | nein | nein |
Berlin | fachgebunden (Eignungsprüfung falls kein fachlicher Bezug zwischen Studium und Vorbildung) | Ausbildung (min. 2 Jahre, fachlich passend), Eignungsprüfung falls fachlich nicht passend | nein | nein |
Sachsen | fachgebunden (wenn Eignungsprüfung und fachlicher Bezug zwischen Studium und Vorbildung) | Ausbildung (min. 2 Jahre, fachlich passend), Berufserfahrung (min 3 Jahre, fachlich passend), Eignungsprüfung, Beratungsgespräch | nein | nein |
Thüringen | fachgebunden (wenn Eignungsprüfung oder Probestudium und fachlicher Bezug zwischen Studium und Vorbildung) | Ausbildung (min. 2 Jahre, fachlich passend), Berufserfahrung (min 3 Jahre, fachlich passend), Eignungsprüfung | möglich (1-2 Semester, falls Beratungsgespräch) | nein |
Hessen | Fachhochschulreife (wenn Eignungsprüfung, dann auch fachgebundene HZB, fachlicher Bezug zwischen Studium und Vorbildung) | Realschulabschluss, Ausbildung (min. 3 Jahre, Mindestnote 2,5) oder Absolventen von Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien oder Absolventen eines einjährigen Lehrgangs an der europäischen Akademie der Arbeit der Universität Frankfurt, Abschluss einer Studienvereinbarung über min. ECTS in den ersten Semestern | nein (Probestudium anderer Länder wird aber anerkannt) | nein |
Nordrhein-Westfalen | fachgebunden (Eignungsprüfung falls kein fachlicher Bezug zwischen Studium und Vorbildung, alternativ Probestudium wenn NC-frei) | Ausbildung (min. 2 Jahre, fachlich passend), Berufserfahrung (min 3 Jahre, min. 2 Jahre wenn Aufstiegsstipendium, fachlich passend), in begründeten Einzelfällen auch ohne Ausbildung, Eignungsprüfung falls fachlich nicht passend | möglich (min. 2 Semester) | Führung eines Familienhaushalts, Erziehung oder Pflege, Wehr- Ersatz- oder Freiwilligendienst, Entwicklungshilfe, weitere Berufsausbildung |
Rheinland-Pfalz | fachgebunden oder Fachhochschulreife (wenn fachlicher Bezug zwischen Studium und Vorbildung, dann Universitätsstudium möglich) | Ausbildung (Mindestnote 2,5), Beratungsgespräch | nein | Führung eines Haushalts mit Erziehung oder Pflege, Entwicklungshilfe, Freiwilligendienst, einjähriges Praktikum nach der Ausbildung |
Saarland | fachgebunden (wenn Eignungsprüfung und Probestudium und fachlicher Bezug zwischen Studium und Vorbildung) | Ausbildung (min. 2 Jahre, Mindestnote 2,5, fachlich passend), Berufserfahrung (min 2 Jahre mit min. 50%, fachlich passend), studiengangsspezifische Sprachkenntnisse, Beratungsgespräch, Probestudium | erforderlich (2-4 Semester mit anschließender Eignungsprüfung) | Führung eines Haushalts mit Erziehung oder Pflege (für erzieherische und sozialpflegerische Berufe vollumfänglich, ansonsten max. 1 Jahr) |
Baden-Württemberg | fachgebunden (wenn Eignungsprüfung und fachlicher Bezug zwischen Studium und Vorbildung) | Ausbildung (min. 2 Jahre, fachlich passend), Berufserfahrung (max. 3 Jahre, fachlich passend), Beratungsgespräch, Eignungsprüfung | nein | max. 2 Jahre bei Führung eines Haushalts mit Erziehung oder Pflege |
Bayern | fachgebunden (wenn Eignungsprüfung oder Probestudium und fachlicher Bezug zwischen Studium und Vorbildung) | Ausbildung (min. 2 Jahre, fachlich passend), Berufserfahrung (min. 3 Jahre, min. 2 Jahre wenn Aufstiegsstipendium, fachlich passend), Beratungsgespräch falls Eignungsprüfung oder Probestudium nötig | möglich (2-4 Semester) | nein |
Die Berufserfahrung ist oft ein entscheidender Faktor für die Zulassung zu einem Fernstudium ohne Abitur. Sie zeigt, dass die Bewerber praktische Kenntnisse und Fertigkeiten erworben haben, die im Studium von Vorteil sind. Insbesondere bei berufsbegleitenden Studiengängen, die in der Regel mehr Berufserfahrung voraussetzen, ist diese Erfahrung wichtig für den erfolgreichen Abschluss des Studiums. Die genauen Anforderungen und Bestimmungen zum Nachweis der Berufserfahrung können je nach Bundesland und Hochschule variieren. In der Regel werden jedoch Zeugnisse oder Bescheinigungen über die Tätigkeit sowie eine ausführliche Darstellung der beruflichen Praxis erwartet. Es kann auch vorkommen, dass ein persönliches Beratungsgespräch an der Hochschule erforderlich ist, um die Berufserfahrung zu bewerten und gegebenenfalls weitere Maßnahmen zur Vorbereitung auf das Fernstudium zu empfehlen.
Auch Berufseinsteiger ohne Abitur haben Möglichkeiten, ein Fernstudium zu beginnen. Einige Hochschulen bieten spezielle Programme an, die auf die Bedürfnisse von Berufseinsteigern zugeschnitten sind. Brückenkurse sind spezielle Vorbereitungskurse, die darauf abzielen, Studieninteressierte ohne Abitur oder mit fachfremdem Hintergrund auf das Studium vorzubereiten. Diese Kurse bieten eine wichtige Brücke zu den akademischen Anforderungen eines Hochschulstudiums. Sie dienen dazu, Wissenslücken zu schließen, grundlegende fachliche Kompetenzen zu vermitteln und die Studierenden optimal auf den Einstieg ins Studium vorzubereiten. In einem Brückenkurs werden in der Regel grundlegende Kenntnisse in relevanten Fächern wie Mathematik, Naturwissenschaften, Wirtschaft oder Sprachen aufgefrischt und vertieft. Die Inhalte sind dabei speziell auf die Anforderungen des jeweiligen Studiengangs abgestimmt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung von Lern- und Arbeitstechniken, die den Studierenden helfen, sich effektiv im akademischen Umfeld zu bewegen.
Die Teilnahme an Brückenkursen kann besonders für diejenigen vorteilhaft sein, die längere Zeit aus dem Bildungssystem ausgestiegen sind oder deren berufliche Qualifikationen nicht direkt auf den gewählten Studiengang vorbereiten. Darüber hinaus bieten viele Hochschulen diese Kurse auch als Online-Module an, was für Berufstätige eine flexible Möglichkeit darstellt, sich weiterzubilden. Weiterhin haben Berufseinsteiger ohne Abitur auch die Möglichkeit, ein Studium zu starten, sofern sie über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen und statt der mangelnden Berufserfahrung Gebrauch von den Ersatzzeiten machen können, die manche Bundesländer zulassen.
Wenn sie beispielsweise Zeit mit der Erziehung von Kindern oder Pflege von Angehörigen verbracht haben, Wehr-, Ersatz- oder Freiwilligendienste sowie Entwicklungshilfe geleistet haben, erkennen Bundesländer wie Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen oder das Saarland diese Zeiten statt einer Berufspraxis an. Achten Sie jedoch hier genau auf etwaige Einschränkungen. Teils lassen sich nur ein oder zwei Jahre der nötigen Berufserfahrung durch Ersatzzeiten nachweisen, sodass ein Rest der Berufspraxis auch trotz Ersatzzeiten zu erbringen ist.
Für Studiengänge wie BWL, Informatik, Steuerwesen, Nachhaltigkeitsmanagement und Wirtschaftsinformatik gibt es spezifische Zulassungsvoraussetzungen. Diese können je nach Hochschule variieren und sollten individuell geprüft werden. Einige Hochschulen verlangen für die Zulassung zu Fernstudiengängen in BWL, Informatik, Steuerwesen, Nachhaltigkeitsmanagement und Wirtschaftsinformatik ohne Abitur spezifische berufliche Vorkenntnisse oder Qualifikationen. Dies können beispielsweise ein Abschluss als staatlich geprüfter Betriebswirt:in, Fachwirt:in oder Techniker:in sein. Alternativ kann auch eine mehrjährige Berufserfahrung in einem fachlich verwandten Bereich Voraussetzung sein.
In einigen Fällen ist es erforderlich, dass Bewerber an speziellen Eignungsprüfungen teilnehmen oder ein Probestudium absolvieren, um ihre Studierfähigkeit unter Beweis zu stellen. Neben der formalen Qualifikation sind oft auch gewisse fachliche Kompetenzen und Soft Skills gefragt. Hierzu zählen etwa analytisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten und ein gutes Verständnis für wirtschaftliche und technische Zusammenhänge. Ziel dieser Anforderungen ist es sicherzustellen, dass die Studierenden gut auf die Herausforderungen des Studiums vorbereitet sind und die theoretischen Inhalte effektiv in ihre berufliche Praxis einbinden können. Weiterhin bieten einige Hochschulen vorbereitende Kurse oder Brückenseminare an, die den Übergang in das Studium erleichtern sollen. Diese Kurse können beispielsweise grundlegende mathematische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse oder Techniken zum wissenschaftlichen Arbeiten beinhalten. Sie sind insbesondere für Berufseinsteiger ohne akademischen Hintergrund eine hilfreiche Unterstützung, um sich optimal auf das Studium vorzubereiten.
Auch das Thema der Studienfinanzierung sollte nicht außer Acht gelassen werden. Viele Hochschulen bieten Stipendien oder spezielle Finanzierungsmodelle für Berufstätige an. Firmenbezogene Förderprogramme oder Bildungsfonds können ebenfalls eine gute Möglichkeit darstellen, um die Studiengebühren zu decken und finanzielle Engpässe während des Studiums zu vermeiden. Eine gründliche Information und Beratung zu den verfügbaren Finanzierungswegen ist daher essentiell für eine erfolgreiche Studienplanung ohne Abitur.
Wie sehr Sie auf betreuende und unterstützende Angebote wie Coaching zurückgreifen wollen, ist Ihnen selbst überlassen und nicht zuletzt auch eine Typfrage. Manche Studierende profitieren in großem Umfang von solchen Leistungen und nehmen sie gern und wiederholt in Anspruch. Andere empfinden sie als für sich überflüssig und wollen lieber vollständig in Eigenregie studieren. Hier wissen Sie selbst am besten, was zu Ihnen passt.
Dass der Studiengang, den Sie für sich ins Auge fassen, allerdings vollständig anerkannt und akkreditiert ist, daran sollte zu keinem Zeitpunkt Zweifel bestehen. Denn nur mit einem akkreditierten Abschluss können Sie sicher sein, dass Ihre Studienleistung auch hochschul- und länderübergreifend anerkannt wird und Ihre Leistungen im Studium Ihnen so in der folgenden Karriere auch von Nutzen sind, ganz gleich wohin es Sie vielleicht verschlagen wird.
Für eine erfolgreiche Bewerbung und Studienorganisation ist es wichtig, sich frühzeitig über die spezifischen Anforderungen zu informieren und alle notwendigen Unterlagen bereitzuhalten. Zudem kann die Teilnahme an Informationsveranstaltungen und Beratungsgesprächen hilfreich sein. Wir haben die wichtigsten Tipps zusammengestellt, damit Sie Ihr Studium ohne Abitur erfolgreich angehen können:
In Summe ergibt sich, dass ein Fernstudium ohne Abitur eine realistische und lohnenswerte Option für viele Berufstätige darstellt, die ihre Karriere vorantreiben möchten. Durch eine gründliche Vorbereitung, das Sammeln aller notwendigen Informationen und die Nutzung der angebotenen Unterstützungsmöglichkeiten können Interessierte die Herausforderungen eines Studiums erfolgreich meistern. Wichtig ist, neben den formalen Voraussetzungen auch die persönlichen und zeitlichen Ressourcen gut zu planen und ein effektives Zeitmanagement zu entwickeln. Die Entscheidung für ein Studium ohne Abitur ist ein mutiger Schritt, der sich durch neue berufliche Perspektiven und persönliche Weiterentwicklung vielfach auszahlen kann. Mit Entschlossenheit, Disziplin und einer positiven Einstellung stehen Ihnen alle Türen offen, um Ihre beruflichen Ziele zu erreichen. Nutzen Sie die Chancen, die sich Ihnen bieten, und gestalten Sie Ihre Zukunft aktiv selbst.