Ratgeber
Die Selbstständigkeit ist für viele Menschen der Inbegriff von Freiheit, Eigenverantwortung und persönlicher Weiterentwicklung. Doch der Weg dorthin wirft häufig eine zentrale Frage auf: Wie werde ich selbstständig? In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie sich erfolgreich selbstständig machen können – egal ob nebenberuflich oder hauptberuflich. Außerdem erfahren Sie, warum ein Fernstudium für Gründer:innen eine wertvolle Unterstützung sein kann – und sogar auf einen MBA anrechenbar ist.
Wer selbstständig ist, arbeitet auf eigene Rechnung und trägt das unternehmerische Risiko selbst. Anders als Angestellte sind Selbstständige nicht weisungsgebunden – sie entscheiden frei über Arbeitszeiten, Kunden, Preise und Leistungen.
Es gibt verschiedene Arten der Selbstständigkeit:
Gewerbetreibende (z. B. Einzelhändler:innen, Handwerker:innen)
Freiberufler:innen (z. B. Designer:innen, Berater:innen, Journalist:innen)
Nebenberuflich Selbstständige, die zusätzlich zu einer Haupttätigkeit gründen
Diese Vielfalt macht die Selbstständigkeit attraktiv – aber auch komplex. Deshalb ist ein strukturierter Einstieg entscheidend.
Der Weg in die Selbstständigkeit beginnt mit einer klaren Idee – und einem durchdachten Plan. Folgende 7 Schritte helfen Ihnen dabei:
Was können Sie gut? Wo besteht Marktbedarf? Prüfen Sie, ob Ihre Idee lösungsorientiert und wirtschaftlich tragfähig ist.
Ein Businessplan hilft Ihnen, Ihre Idee zu strukturieren, Chancen und Risiken abzuwägen und Investoren zu überzeugen. Auch Förderstellen verlangen in der Regel ein schlüssiges Konzept.
Klären Sie, wie viel Startkapital Sie benötigen. Fördermittel, Gründerkredite und Bootstrapping (also der Start mit eigenen Mitteln) sind gängige Wege.
Je nach Tätigkeit benötigen Sie eine Gewerbeanmeldung oder melden Ihre freiberufliche Tätigkeit beim Finanzamt. Hierbei hilft auch die Industrie- und Handelskammer (IHK).
Prüfen Sie Ihre Krankenversicherung, eventuell eine Berufshaftpflicht, und denken Sie auch an die Altersvorsorge.
Auch kleine Selbstständige müssen Rechnungen korrekt schreiben, Belege sammeln und ggf. Umsatzsteuer abführen. Ein Steuerberater ist hier oft eine gute Investition.
Überlegen Sie, wie Sie Ihre Zielgruppe erreichen. Online-Marketing, Netzwerke und Weiterempfehlungen sind typische Kanäle für den Start.
Viele Gründer:innen starten voller Motivation in die Selbstständigkeit – und das ist gut so. Doch gerade in der Anfangsphase können sich schnell Fehler einschleichen, die langfristig teuer werden oder sogar das Aus für die Geschäftsidee bedeuten. Häufige Fehler:
Zudem denken viele Gründer:innen zu kurzfristig. Die Selbstständigkeit ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Es lohnt sich, in die eigene Qualifikation zu investieren und sich betriebswirtschaftlich weiterzubilden. So vermeiden Sie teure Anfängerfehler – und bauen Ihr Unternehmen auf einer stabilen Basis auf.
Ein Fernstudium bietet die Möglichkeit, sich parallel zum Aufbau der Selbstständigkeit weiterzubilden – flexibel, ortsunabhängig und praxisnah. Es vermittelt Ihnen fundierte Kenntnisse in Bereichen wie:
Viele Programme sind modular aufgebaut und lassen sich auf ein späteres MBA-Studium anrechnen – ideal für alle, die langfristig wachsen möchten. So stärken Sie Ihre Position als Gründer:in – und investieren gleichzeitig in Ihre persönliche Entwicklung.
Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten aktuell im Angestelltenverhältnis und möchten sich als Make-up Artist selbstständig machen. Um sich rechtlich und betriebswirtschaftlich abzusichern, beginnen Sie parallel ein Fernstudium im Bereich "Management & Entrepreneurship".
Diese Kombination aus praxisnaher Gründung und akademischer Weiterbildung ist heute keine Ausnahme mehr – sondern ein Erfolgsmodell.
Wirtschaftsabschnitt | Selbstständige ohne Beschäftigte | Selbstständige mit Beschäftigten |
---|---|---|
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei | 79.000 | 85.000 |
Verarbeitendes Gewerbe | 105.000 | 163.000 |
Baugewerbe | 164.000 | 228.000 |
Handel, Reparatur von Kfz | 163.000 | 263.000 |
Verkehr und Lagerei | 34.000 | 54.000 |
Gastgewerbe | 37.000 | 139.000 |
Information und Kommunikation | 114.000 | 49.000 |
Finanz- und Versicherungsdienstleistungen | 66.000 | 63.000 |
Grundstücks- und Wohnungswesen | 41.000 | 33.000 |
Freiberufliche wissenschaftliche und technische Dienstleistungen | 285.000 | 208.000 |
Sonstige wissenschaftliche Dienstleistungen | 101.000 | 102.000 |
Erziehung und Unterricht | 141.000 | 40.000 |
Gesundheits- und Sozialwesen | 204.000 | 239.000 |
Kunst. Unterhaltung und Erholung | 116.000 | 24.000 |
Sonstige Dienstleistungen | 161.000 | 98.000 |
Man darf im Jahr bis zu 410 € steuerfrei zusätzlich zum Haupteinkommen verdienen. Überschreitet man diesen Betrag, kann eine Steuerpflicht entstehen. Es hängt außerdem vom Gesamteinkommen und der Steuerklasse ab. Bei der Kleinunternehmerregelung bleibt man bis 22.000 € umsatzsteuerfrei, was aber nicht gleich „steuerfrei“ im Einkommenssinn bedeutet.
Es gibt keine fixe Obergrenze, aber es muss klar erkennbar sein, dass die Selbstständigkeit nebenberuflich ist. Das heißt: weniger Zeitaufwand und weniger Einkommen als im Hauptberuf. Für steuerliche Freibeträge gelten dieselben Regeln wie oben.
Wenn die selbstständige Tätigkeit nicht mehr Zeit oder Einkommen beansprucht als der Hauptjob. Auch sozialversicherungsrechtlich darf sie nicht hauptberuflich eingestuft werden. Wichtig ist, dass der Hauptberuf im Vordergrund steht.
Ja, das ist möglich – besonders im Dienstleistungsbereich. Wichtig ist, die laufenden Kosten gering zu halten und ggf. staatliche Fördermittel zu nutzen. Auch Nebenerwerbsgründungen sind mit minimalem Kapital realistisch.
Man braucht eine Geschäftsidee, unternehmerisches Denken und – je nach Branche – bestimmte Genehmigungen oder Qualifikationen. Eine Anmeldung beim Gewerbeamt ist meist Pflicht. In einigen Fällen braucht man einen Meisterbrief oder eine spezielle Zulassung.
In vielen Handwerksberufen benötigt man einen Meistertitel. Alternativ kann man mit Ausnahmen oder durch Betriebsleiter eine Genehmigung bekommen. Eine Gewerbeanmeldung ist Pflicht.
Starten Sie klein, z. B. mit einem Online-Angebot, Dienstleistung oder Freelance-Job. Förderprogramme, Mikrokredite oder Gründerzuschüsse können helfen. Wichtig ist ein realistischer Plan mit geringen Anfangskosten.
Beliebte Bereiche sind: Onlinehandel, Coaching, Grafikdesign, Handwerk, Nachhilfe, Fotografie oder Social Media Management. Entscheidend ist, was zu den eigenen Fähigkeiten und Interessen passt. Es sollte zeitlich gut mit dem Hauptjob vereinbar sein.
Die Steuerklasse betrifft nur dein Angestelltenverhältnis. Die Einnahmen aus Selbstständigkeit werden separat versteuert. Du gibst eine Einkommensteuererklärung ab, wo alles zusammengeführt wird.
Klären Sie mit Ihrem Arbeitgeber, ob es erlaubt ist. Melden Sie Ihr Gewerbe an und prüfen Sie Versicherungen (z. B. Kranken- und Rentenversicherung). Halten Sie Einnahmen und Ausgaben gut getrennt und dokumentiert.
Das hängt vom Gewinn ab. Es können Einkommensteuer, ggf. Umsatzsteuer und Gewerbesteuer anfallen. Kleinunternehmer sind umsatzsteuerlich oft befreit, aber nicht von der Einkommensteuer.
Die Gewerbeanmeldung kostet zwischen 10 € und 60 €, je nach Gemeinde. Weitere Kosten können für Kammerbeiträge, Versicherungen und Steuerberatung entstehen. Bei bestimmten Berufen kann ein Eintrag ins Handelsregister nötig sein.
Mit digitalen Dienstleistungen, E-Commerce, Coaching oder Content-Erstellung (z. B. Blog, YouTube). Eine Website oder Plattform hilft beim Start. Sie brauchen keine großen Investitionen, aber Ausdauer und Marketingverständnis.
Wie werde ich selbstständig? – Mit einer guten Idee, klarem Plan und dem richtigen Know-how. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, sich breit aufzustellen und langfristig zu denken.
Ein Fernstudium bietet Gründer:innen die Möglichkeit, fachlich auf hohem Niveau zu starten – und sich zugleich auf einen MBA oder eine Führungsposition vorzubereiten.
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