Ratgeber
Der Beruf als Immobilienmakler oder Immobilienmaklerin begeistert viele durch Flexibilität, spannende Herausforderungen und attraktive Verdienstmöglichkeiten. Ob Kauf oder Vermietung von Immobilien – Makler haben die Chance, Menschen während besonders bedeutsamer Lebensabschnitte zu begleiten.
Wenn Sie sich fragen, wie Sie selbst Immobilienmakler:in werden können und welche Schritte dafür notwendig sind, sind Sie hier genau richtig. Dieser Leitfaden gibt Ihnen einen vollständigen Überblick über alles, was Sie über den Einstieg wissen müssen, und beantwortet die häufigsten Fragen zu diesem spannenden Beruf.
Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler übernehmen vielseitige Aufgaben und sind die Schnittstelle zwischen Kaufenden, Verkaufenden, Mietenden und Vermietenden. Das Ziel? Passende Parteien zusammenzubringen und den gesamten Prozess so reibungslos wie möglich zu gestalten.
Hier sind die zentralen Tätigkeiten eines Maklers:
Das Spannende an diesem Beruf? Kein Arbeitstag gleicht dem anderen, und der Kontakt mit verschiedensten Menschen sorgt für Abwechslung und Dynamik.
Die gute Nachricht zuerst: Ein formaler Schul- oder Berufsabschluss ist keine gesetzliche Voraussetzung, um Immobilienmaklerin oder Immobilienmakler zu werden. Dennoch gibt es Bildungswege, die den Einstieg erleichtern und zusätzliche Karrierechancen eröffnen können.
Hilfreiche Bildungsabschlüsse:
Möchten Sie direkt durchstarten? Auch Quereinsteiger und Quereinsteigerinnen finden in der Branche oft eine vielversprechende Perspektive – entscheidend sind Engagement und Lernbereitschaft.
Eine der beliebtesten Optionen für angehende Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler ist die Ausbildung zum/zur Immobilienkaufmann/-frau. Diese dauert in der Regel drei Jahre und kombiniert theoretisches Wissen mit praktischen Erfahrungen. Ein weiterführendes Studium nach der Ausbildung stellt dabei immer eine Option dar.
Inhalte der Ausbildung:
Alternativ stehen auch Weiterbildungsangebote oder Zertifikatskurse, die in wenigen Monaten abgeschlossen werden können, zur Verfügung. Diese eignen sich besonders für den Quereinstieg, wenn Sie sich schnell die notwendigen Grundlagen aneignen möchten.
Wichtig: Die Wahl der Ausbildung oder Weiterbildung hängt von Ihren individuellen Zielen ab.
Der Schritt ins Berufsleben als Immobilienmaklerin und Immobilienmakler erfordert eine gründliche Planung sowie die Erfüllung einiger gesetzlicher Vorgaben.
Gewerbeerlaubnis nach §34c GewO
Um als Immobilienmakler oder Immobilienmaklerin in Deutschland tätig zu sein, benötigen Sie eine Gewerbeerlaubnis gemäß §34c der Gewerbeordnung. Diese können Sie bei Ihrem zuständigen Gewerbeamt beantragen.
Möglichkeiten für den Berufseinstieg:
Finanziell bietet der Beruf des Immobilienmaklers bzw. der Immobilienmaklerin vielseitige Möglichkeiten. Ihr Einkommen hängt wesentlich davon ab, ob Sie angestellt oder selbstständig arbeiten.
Einkommen auf einen Blick:
Die kurze Antwort: Ja! Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung, eine spezielle Ausbildung oder ein Studium abzuschließen. Wichtig ist jedoch, dass Sie grundlegendes Wissen über Immobilien, Marktanalysen und rechtliche Rahmenbedingungen erwerben. Erfahrung, Selbstbewusstsein und die Bereitschaft, Neues zu lernen, sind die Schlüssel zu Ihrem Erfolg. Viele erfolgreiche Maklerinnen und Makler haben mit Engagement und praktischen Erfahrungen den Einstieg gemeistert.
Neben fachlicher Kompetenz sind bestimmte Eigenschaften entscheidend für den Erfolg in diesem Beruf:
Nein, eine bestimmte Ausbildung ist nicht gesetzlich vorgeschrieben. Sie können auch den Quereinstieg starten. Allerdings helfen Weiterbildungen, ein Studium oder eine Ausbildung, fundiertes Wissen und einen Vorteil auf dem Markt zu erlangen.
Die wichtigste Voraussetzung ist die Gewerbeerlaubnis nach §34c Gewerbeordnung. Zudem sollten Sie über grundlegende Kenntnisse im Immobilienrecht, Marketing und Verhandlungstechniken verfügen.
Die Kosten für die Gewerbeerlaubnis variieren je nach Bundesland und Stadt. Sie liegen in der Regel zwischen 300 und 2.000 Euro. Informieren Sie sich bei Ihrem örtlichen Gewerbeamt.
Das Einkommen variiert stark. Angestellte Maklerinnen und Makler verdienen etwa 2.500 bis 3.500 Euro brutto im Monat, zzgl. Provisionen. Selbstständige Makler und Maklerinnen verdienen abhängig von ihren Abschlüssen und Betriebskosten.
Sie sollten kommunikationsstark, gut organisiert, verhandlungsstark und kundenorientiert sein. Technische Affinität für digitale Tools und Plattformen ist ebenfalls ein Vorteil.
Das hängt von Ihrem Bildungsweg ab. Eine klassische Ausbildung dauert drei Jahre, Weiterbildungen können innerhalb weniger Monate abgeschlossen werden. Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger können sofort starten, benötigen jedoch Zeit zur Einarbeitung.
Ja, in vielen Fällen können Sie Förderprogramme wie Bildungsgutscheine oder Aufstiegs-BAföG nutzen. Informieren Sie sich bei der Agentur für Arbeit oder Ihrem Bildungsträger.
Ja, viele Immobilienmakler und Immobilienmaklerinnen arbeiten selbstständig. Dafür benötigen Sie unternehmerisches Know-how, Eigenverantwortung und eine Gewerbeerlaubnis. Alternativ können Sie ein Franchise-Modell wählen.
Praktika, Weiterbildungen oder eine Anstellung in einem Immobilienbüro bieten einen guten Einstieg. Networking und die Teilnahme an Fachmessen können ebenfalls hilfreich sein, um Kontakte zu knüpfen und den Markt kennenzulernen.
Der Beruf des Immobilienmaklers bzw. der Immobilienmaklerin bietet Ihnen die einzigartige Kombination aus Flexibilität, attraktiven Verdienstmöglichkeiten und spannendem Kundenkontakt. Egal, ob Sie den Weg über eine Ausbildung, ein Studium oder als Quereinstieg wählen – Ihre Motivation und Einsatzbereitschaft entscheiden am Ende über Ihren Erfolg.
Jetzt liegt es an Ihnen, den ersten Schritt zu wagen. Informieren Sie sich über Weiterbildungsoptionen, besuchen Sie Fachmessen oder starten Sie gleich mit einem Praktikum durch. Die Immobilienbranche wartet auf engagierte Talente wie Sie!