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Ratgeber

Wie werde ich Immobilienmakler? Ihr Leitfaden für den Einstieg

Der Beruf als Immobilienmakler oder Immobilienmaklerin begeistert viele durch Flexibilität, spannende Herausforderungen und attraktive Verdienstmöglichkeiten. Ob Kauf oder Vermietung von Immobilien – Makler haben die Chance, Menschen während besonders bedeutsamer Lebensabschnitte zu begleiten.
Wenn Sie sich fragen, wie Sie selbst Immobilienmakler:in werden können und welche Schritte dafür notwendig sind, sind Sie hier genau richtig. Dieser Leitfaden gibt Ihnen einen vollständigen Überblick über alles, was Sie über den Einstieg wissen müssen, und beantwortet die häufigsten Fragen zu diesem spannenden Beruf.

Was macht ein Immobilienmakler?

Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler übernehmen vielseitige Aufgaben und sind die Schnittstelle zwischen Kaufenden, Verkaufenden, Mietenden und Vermietenden. Das Ziel? Passende Parteien zusammenzubringen und den gesamten Prozess so reibungslos wie möglich zu gestalten.

Hier sind die zentralen Tätigkeiten eines Maklers:

  • Beratung: Unterstützung von Kundinnen und Kunden bei der Suche nach passenden Immobilien oder geeigneten Kaufenden/Mietenden.
  • Vermarktung: Erstellung von Exposés, Veröffentlichung von Anzeigen und Durchführung zielgerichteter Marketingaktivitäten.
  • Organisation von Besichtigungen: Koordination von Terminen, Präsentation von Objekten und individuelle Betreuung der Interessenten.
  • Vertragsabwicklung: Vorbereitung von Kauf- oder Mietverträgen und Sicherstellung der rechtlichen Voraussetzungen.

Das Spannende an diesem Beruf? Kein Arbeitstag gleicht dem anderen, und der Kontakt mit verschiedensten Menschen sorgt für Abwechslung und Dynamik.

Wie werde ich Immbilienmakler? Gerade der soziale Aspekt spricht viele Interessenten an.

Was für einen Abschluss braucht man, um Immobilienmakler zu werden?

Die gute Nachricht zuerst: Ein formaler Schul- oder Berufsabschluss ist keine gesetzliche Voraussetzung, um Immobilienmaklerin oder Immobilienmakler zu werden. Dennoch gibt es Bildungswege, die den Einstieg erleichtern und zusätzliche Karrierechancen eröffnen können.

Hilfreiche Bildungsabschlüsse:

  • Schulabschluss: Ein Realschulabschluss ist oft ausreichend, wobei ein Abitur oder ein vergleichbarer höherer Schulabschluss vorteilhaft sein kann.
  • Berufsausbildung: Die Ausbildung zum/zur Immobilienkaufmann/-frau ist der klassische Einstieg in die Immobilienbranche.
  • Studium: Ein Studium in Immobilienmanagement oder Betriebswirtschaft kann fundiertes Wissen und bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt bieten.

Möchten Sie direkt durchstarten? Auch Quereinsteiger und Quereinsteigerinnen finden in der Branche oft eine vielversprechende Perspektive – entscheidend sind Engagement und Lernbereitschaft.

Infografik zum Thema "Wie werde ich Immobilienmakler?"
Wie werde ich Immobilienmakler? Der Karriereweg birgt viel Potenzial.

Immobilienmakler werden: Die Ausbildung

Eine der beliebtesten Optionen für angehende Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler ist die Ausbildung zum/zur Immobilienkaufmann/-frau. Diese dauert in der Regel drei Jahre und kombiniert theoretisches Wissen mit praktischen Erfahrungen. Ein weiterführendes Studium nach der Ausbildung stellt dabei immer eine Option dar.

Inhalte der Ausbildung:

  • Grundlagen zu Immobilienrecht und Finanzierung
  • Techniken der Immobilienbewertung
  • Kundenkommunikation und Verhandlungsführung
  • Marketingstrategien für Immobilien

Alternativ stehen auch Weiterbildungsangebote oder Zertifikatskurse, die in wenigen Monaten abgeschlossen werden können, zur Verfügung. Diese eignen sich besonders für den Quereinstieg, wenn Sie sich schnell die notwendigen Grundlagen aneignen möchten.

Wichtig: Die Wahl der Ausbildung oder Weiterbildung hängt von Ihren individuellen Zielen ab.

Der Start ins Berufsleben

Der Schritt ins Berufsleben als Immobilienmaklerin und Immobilienmakler erfordert eine gründliche Planung sowie die Erfüllung einiger gesetzlicher Vorgaben.

Gewerbeerlaubnis nach §34c GewO
Um als Immobilienmakler oder Immobilienmaklerin in Deutschland tätig zu sein, benötigen Sie eine Gewerbeerlaubnis gemäß §34c der Gewerbeordnung. Diese können Sie bei Ihrem zuständigen Gewerbeamt beantragen.

Möglichkeiten für den Berufseinstieg:

  • Franchise-Modelle: Partnerunternehmen wie Engel & Völkers bieten Franchise-Möglichkeiten, die den Einstieg erleichtern können.
  • Angestellt arbeiten: Beginnen Sie in einem etablierten Immobilienbüro, um erste Berufserfahrung zu sammeln.
  • Selbstständig werden: Die Gründung eines eigenen Maklerbüros wird immer beliebter, erfordert aber unternehmerisches Know-how und Eigenverantwortung.

Was verdient ein Immobilienmakler?

Finanziell bietet der Beruf des Immobilienmaklers bzw. der Immobilienmaklerin vielseitige Möglichkeiten. Ihr Einkommen hängt wesentlich davon ab, ob Sie angestellt oder selbstständig arbeiten.

Einkommen auf einen Blick:

  • Selbstständige: Hier hängt der Verdienst von Ihrem Erfolg ab. Bei einer durchschnittlichen Provision von 5 % des Verkaufspreises einer Immobilie können Sie bei einem Verkaufspreis von 300.000 Euro einen Umsatz von 15.000 Euro erzielen – abzüglich aller Betriebskosten und Steuern.
  • Einstiegsgehälter: Angestellte Makler verdienen zu Beginn etwa zwischen 2.500 und 3.500 Euro brutto. Zusätzliche Provisionen können das Gehalt jedoch spürbar erhöhen.

Kann man Immobilienmakler ohne Ausbildung werden?

Die kurze Antwort: Ja! Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung, eine spezielle Ausbildung oder ein Studium abzuschließen. Wichtig ist jedoch, dass Sie grundlegendes Wissen über Immobilien, Marktanalysen und rechtliche Rahmenbedingungen erwerben. Erfahrung, Selbstbewusstsein und die Bereitschaft, Neues zu lernen, sind die Schlüssel zu Ihrem Erfolg. Viele erfolgreiche Maklerinnen und Makler haben mit Engagement und praktischen Erfahrungen den Einstieg gemeistert.

Welche Eigenschaften braucht man als Immobilienmakler?

Neben fachlicher Kompetenz sind bestimmte Eigenschaften entscheidend für den Erfolg in diesem Beruf:

  • Kommunikationsfähigkeit: Der Umgang mit unterschiedlichen Kundentypen gehört zum Alltag.
  • Organisationstalent: Termine, Verträge und Vermarktung erfordern eine strukturierte Arbeitsweise.
  • Verhandlungsstärke: Die Kunst, für alle Parteien eine zufriedenstellende Lösung zu erzielen, ist essenziell.
  • Technisches Know-how: Digitale Tools wie CRM-Systeme und Online-Immobilienplattformen gehören heute zum Berufsalltag.

Tipps für Ihren Erfolg als Immobilienmakler

  • Netzwerken: Bauen Sie Ihr berufliches Umfeld aktiv aus – gute Kontakte öffnen oft neue Möglichkeiten.
  • Weiterbildung: Halten Sie sich über aktuelle Trends wie nachhaltiges Bauen oder Smart-Home-Technologien auf dem Laufenden.
  • Markenbildung: Positionieren Sie sich durch professionelles Marketing auf Social Media und anderen Plattformen als Experte bzw. Expertin in Ihrem Gebiet.
  • Kundenbindung: Zufriedene Kundinnen und Kunden senden die besten Botschaften für Ihre Dienstleistungen.
Wie werde ich Immobilienmakler? Und was verdient ein Immobilienmakler eigentlich?

FAQ: Die häufigsten Fragen rund um den Beruf

Nein, eine bestimmte Ausbildung ist nicht gesetzlich vorgeschrieben. Sie können auch den Quereinstieg starten. Allerdings helfen Weiterbildungen, ein Studium oder eine Ausbildung, fundiertes Wissen und einen Vorteil auf dem Markt zu erlangen.

Die wichtigste Voraussetzung ist die Gewerbeerlaubnis nach §34c Gewerbeordnung. Zudem sollten Sie über grundlegende Kenntnisse im Immobilienrecht, Marketing und Verhandlungstechniken verfügen.

Die Kosten für die Gewerbeerlaubnis variieren je nach Bundesland und Stadt. Sie liegen in der Regel zwischen 300 und 2.000 Euro. Informieren Sie sich bei Ihrem örtlichen Gewerbeamt.

Das Einkommen variiert stark. Angestellte Maklerinnen und Makler verdienen etwa 2.500 bis 3.500 Euro brutto im Monat, zzgl. Provisionen. Selbstständige Makler und Maklerinnen verdienen abhängig von ihren Abschlüssen und Betriebskosten.

Sie sollten kommunikationsstark, gut organisiert, verhandlungsstark und kundenorientiert sein. Technische Affinität für digitale Tools und Plattformen ist ebenfalls ein Vorteil.

Das hängt von Ihrem Bildungsweg ab. Eine klassische Ausbildung dauert drei Jahre, Weiterbildungen können innerhalb weniger Monate abgeschlossen werden. Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger können sofort starten, benötigen jedoch Zeit zur Einarbeitung.

Ja, in vielen Fällen können Sie Förderprogramme wie Bildungsgutscheine oder Aufstiegs-BAföG nutzen. Informieren Sie sich bei der Agentur für Arbeit oder Ihrem Bildungsträger.

Ja, viele Immobilienmakler und Immobilienmaklerinnen arbeiten selbstständig. Dafür benötigen Sie unternehmerisches Know-how, Eigenverantwortung und eine Gewerbeerlaubnis. Alternativ können Sie ein Franchise-Modell wählen.

Praktika, Weiterbildungen oder eine Anstellung in einem Immobilienbüro bieten einen guten Einstieg. Networking und die Teilnahme an Fachmessen können ebenfalls hilfreich sein, um Kontakte zu knüpfen und den Markt kennenzulernen.

Ihr nächster Schritt in die Immobilienbranche

Der Beruf des Immobilienmaklers bzw. der Immobilienmaklerin bietet Ihnen die einzigartige Kombination aus Flexibilität, attraktiven Verdienstmöglichkeiten und spannendem Kundenkontakt. Egal, ob Sie den Weg über eine Ausbildung, ein Studium oder als Quereinstieg wählen – Ihre Motivation und Einsatzbereitschaft entscheiden am Ende über Ihren Erfolg.

Jetzt liegt es an Ihnen, den ersten Schritt zu wagen. Informieren Sie sich über Weiterbildungsoptionen, besuchen Sie Fachmessen oder starten Sie gleich mit einem Praktikum durch. Die Immobilienbranche wartet auf engagierte Talente wie Sie!

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