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Online, 10. Dezember 2025 – Überall ist von Gemeinschaft, Kollaboration und Sinn die Rede. Und doch agieren viele Organisationen weiterhin wie Single Player: nebeneinander statt miteinander, abgeschottet statt vernetzt. Innovationen versanden. Warum wir jetzt mehr Teams und weniger Helden brauchen, zeigte Prof. Dr. Melissa Vasi, Professorin für Wirtschaftsinformatik an der Deutschen Hochschule für angewandte Wissenschaften (DHAW), in ihrem Vortrag auf der Applied Management Advances in the 21st Century 2025 (AMA21 2025).

Die AMA21 2025 widmete sich Themen, die Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen bewegen: Nachhaltigkeit, Innovation und digitale Transformation. Die Tagung wird von der International Association for Development of the Information Society (IADIS) ausgerichtet und vereint internationale Wissenschaft und Praxis.
Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit oder resiliente Wertschöpfung lassen sich nicht durch Einzelentscheidungen lösen. Es braucht neue Formen der Zusammenarbeit über Organisations- und Sektorgrenzen hinweg. Ein Lösungsvorschlag: die Open Social Innovation.
In ihrem Vortrag „Fostering Sustainability: Open Social Innovation as a Catalyst for Circular Economy“ zeigte Melissa Vasi, wie offene und kollaborative Innovationsansätze nachhaltige Transformation beschleunigen können. Sie machte deutlich, dass die Circular Economy – also die Kreislaufwirtschaft, die Ressourcen wiederverwendet – kein rein technisches Projekt ist, sondern ein sozialer Prozess:
„Ich bin überzeugt, dass nachhaltige Transformation nur dann gelingt, wenn Innovation offen, kollaborativ und gesellschaftlich eingebettet gedacht wird.“
Digitale Plattformen, gemeinsame Datennutzung und Co-Creation wirken dabei wie verbindende Elemente im Team: Sie ermöglichen es insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen, Wissen zu teilen, Ressourcen zu bündeln und gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln. Open Social Innovation wird so zum Gegenmodell des Einzelkämpfertums – und zum Erfolgsfaktor einer zukunftsfähigen Wirtschaft.
Melissa Vasi forscht und lehrt an der Schnittstelle von BWL, Wirtschaftsinformatik und Nachhaltigkeit. Ihre Ergebnisse fließen direkt in ihr Lehrmaterial an der DHAW ein:
„Open Social Innovation verbindet ökologische Zielsetzungen mit unternehmerischem Handeln und schafft konkrete Hebel für eine funktionierende Circular Economy. Diese Perspektive prägt auch meine Lehre an der DHAW, in der Studierende befähigt werden, digitale und nachhaltige Lösungen ganzheitlich zu gestalten.“
Neben ihrer Paper-Präsentation übernahm Vasi auf der AMA21 2025 die Rolle der Session Chair und förderte aktiv den Dialog zwischen Forschung und Praxis.
Deutlich wurde: Die Herausforderungen der Zukunft lassen sich nur gemeinsam meistern. Für Beschäftigte heißt das: Wer jetzt Kompetenzen entwickelt, die auch im Zeitalter von KI zählen – Kommunikation, Kollaboration und Gestaltungskraft –, bleibt langfristig relevant.
Vasis Präsenz auf der AMA21 2025 unterstreicht den Anspruch der DHAW, wissenschaftlich fundiert und zugleich anwendungsnah zu agieren. Die Hochschule schafft einen Rahmen, in dem genau diese Fähigkeiten gezielt wachsen können. Themen wie interdisziplinäre Zusammenarbeit und zeitgemäße Führung sind fester Bestandteil unserer Studienprogramme – als nächste Entwicklungsstufen auf dem Karriereweg, darunter: